8 Scheiben Schnuckenhaxe (wieder von der hübschen Fleischerin² gesägt)
2 EL Mehl, 6 EL neutrales Öl, 1/8 l Rotwein
je 250 g Staudensellerie u. Karotten, 2 Zwiebeln
1 große Dose Tomaten, 1 Töpfchen Basilikum
Thymian, Piment, Salz, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter, Pfeffer aus der Mühle,
Prise Zucker
Fleisch trockentupfen, salzen, pfeffern, mehlieren u. in heißem Öl anbraten, Ge-
würze hinzugeben u. mit Wein ablöschen. Bei offenem Deckel den Alkohol verko-
chen lassen, dann mit etwas Wasser auffüllen. Ca. 10 Minuten sanft köcheln lassen.
In der Zwischenzeit Gemüse u. Zwiebeln putzen, kleinschneiden u. zusammen mit
den Dosentomaten (mit Flüßigkeit) dem Gericht zugeben.
Das Gericht ungefähr eine Stunde gar schmoren lassen. Je nach Konsistenz der
Sauce die letzten 10 - 15 Min. ohne Deckel.
Abschmecken und mit dem frischen Basilikum servieren.
Die einfachste Beilage wäre Baguette. Es passen aber auch die anderen
klassischen Sättigungsbeilagen.
Die Diepholzer Moorschnucke (*):
Das Diepholzer Geestmoor ist ein Naturschutzgebiet u. die Heimat der Moor-
schnucken. Ihr Fleisch gilt als außergewöhnliche Köstlichkeit. Das Rezept
geht aber auch mit allen anderen Lammfleischarten. Probieren geht über Studieren.
Zwischen Tümpeln u. Sträuchern, kaum sichtbar im herbstlichen Nebel taucht
eine Schafsherde auf: Weiße Zotteltiere, leise vor sich hinblöckend. Am Rand
der Herde der Schäfer, zwei schwarze Hirtenhunde bei Fuß. Als wäre die
Zeit stehen geblieben, hier wird nach Art alter Schäfer gehütet.
² Eine Bezugsquelle für das nur saisonal erhältliche Fleisch nenne ich gerne
auf Anfrage